Die Kolumnen vom Mai 2011

MITTWOCH, 04. MAI 11

 

Vom Sex und dem Ergebnis

 

10 x gepoppt, nie mehr gestoppt könnte man bei meinen Freunden sagen. Also nicht bei ihnen selber, sondern bei ihren Katzen. Sie besitzen derer zwei Namens "Fledermaus" und "Mickymaus". So wie die Anfang bis Mitte März in der Gegend rumgepoppt haben, ist in ähnlicher Weise auch Sommers and der Isar zu beobachten, aber das hatte ich ja schon mal erwähnt.....

 

Das Sexualverhalten der Katzen ist in irgend einer Art und Weise faszinierend und auch langweilig. Eine Situation blieb mir jedoch einprägend im Gedächtnis. "Mickymaus", meiner Einschätzung eher die zurückhaltende, hatte sich als wahrer Vamp herausgestellt.

 

Als sie eines nachmittags maunzend und raunzend an einem dieser schönen Märztage im Garten herumtollte und nicht wusste, was sie mit sich anfangen sollte, kam ER! Der Kater von Humbach. Ein "Brackl" von Kater mit einen riesen Schädel, einem riesen Jagdrevier und riesen Eiern. Das Gebalze der beiden hat nicht nur eine viertel Stunde gedauert, nein nein. Drei Stunden lang hab ich mir das Spielchen angeschaut. Erst läuft sie die Wiese auf und ab und er hinterher. Dann unterhalten sich die beiden in der kurzen Mau mau Sprache. Schließlich geht er voran und sie hinterher, kurzes Rumgebalge, dann wieder 3 Sätze Meauisch und dann darf sie wieder vorangehen. Dann ging das Spiel mittels eines Apfelbaumes weiter. Sie klettert übermütig und von Hormonen durchmischt mutig auf den ersten Ast. Der Herr sitzt unten und schaut blöd. Schließlich spricht sie ihn wieder an: Miau miau. Er raunzt zurück: Meau meau meau. So sitzen die beiden tatsächlich eine halbe Stunde lang auf dem unschuldigen Apfelbaum und darunter. Schließlich kommt Bewegung in die Sache und sie steigt herab, er geht, sie hinterher....

 

Und schließlich und endlich: Rennen die beiden über die Wiese, sie tut so, als ob sie stolpert, springt durch die Luft, landet und stürzt sich theatralisch auf den Rücken. Das aber paßt ihm wiederrum gar nicht. Ich glaub, er fand die Einlage albern. Also sitzt er da und fragt: Meaaaaau. Scheinbar die Frage, ob sie sich wehgetan hat. Dann springt sie plötzlich auf und legt sich wieder hin. Das ist endlich das Startsignal für ihn, der auf sie springt, sie zärtlich oder wild, das konnt ich nicht unterscheiden, in den Nacken beißt und ab geht die Lucie.....

 

Das ganze Spielchen bleibt aber nicht nur von uns beobachtet. 4 weitere Freier haben sich schon vom Bauernhof gegenüber angemeldet, sitzen nun in Sichtweite und warten darauf, dass sie auch noch ran dürfen. "Mickymaus" scheint nun Gefallen an der Fortpflanzung gefunden zu haben und läßt noch mindestens 2 andere ins Training. Allerdings diesmal ohne Vorspiel und Apfelbaum. Die anderen 2 Freier waren entweder Voyeure oder Lehrlinge, das entzieht sich meiner Kenntnis.

 

Übrigens, in einer guten Woche ist Entbindungstermin. Schätzungsweise 6-9 neue, vermutlich getigerte, schwarz-weiße und rot gefleckte Erdenbewohner werden die Welt in Emmerkofen bevölkern.

Um ein soziales Werk zu tun, frage ich jetzt einfach mal so in die Runde: Möchte jemand eines der süssen, possierlichen, kleinen, weichen Fellträger haben? In 10 Wochen könnte eine Mimmi, Muschi oder Mausi Dein sein.

 

Meld Dich einfach, wenn Du einen Stubentiger in Deinem Umfeld haben möchtest unter : Stichwort: Gartenberg's Zooladen .

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Peter aus WOR (Donnerstag, 19 Mai 2011 00:23)

    Also, wir verfügen bereits über Stubentiger (Besucher)aus der Nachbarschaft.
    Das mit der Muschi ist dann allerdings ...
    Meine Katze in Kinderzeiten habe ich Muschi genannt und die Reaktion meines Bruders hierzu überhaupt nicht verstanden.
    Ob nun meine ! Muschi schöner war als die vom Stoiber lassen wir mal dahin gestellt.

MITTWOCH ABEND, 18. MAI 2011

 

Bitte anschnallen

 

Gehts jetzt Rund? Sind wir schon früher als geplant da angekommen, wo uns Esoteriker und Maya-Aktivisten hinmanövrieren wollen? Irgendwie scheint mir das ganze so vorzukommen, wenn ich meine Nachrichtenquellen verfolge. Ist 2012 doch ernster zu nehmen?

 

In den offiziellen Nachrichtenkanälen rauschen die Nachrichten so lapidar und oberflächlich durch den Äther bzw. die Druckerpressen, als ob nichts besonderes passieren würde. Wenn ich die sogenannten alternativen Infokanäle besuche, sträubt es mir die paar Haare, die ich noch auf dem Kopf habe.

 

Die vier grössten Volkswirtschaften trudeln und wanken. Die USA ist wirtschaftlich gesehen völlig pleite. Über 43 Millionen Menschen beziehen dort Lebensmittelmarken. Die staatlichen Stellen werden weniger und weniger, der Immobilienmarkt liegt völlig am Boden und in großen Wirtschaftsmetropolen wie Detroit reihen sich ganze Straßenzüge ins Sterbelichtlein ein. Der US Katastrophenschutz hatte im Februar eine Ausschreibung von 420 Millionen Notrationen an Trockenmahlzeiten ins Netz gestellt. Wofür braucht man wohl sowas? Rechnet man mit Aufständen, mit Krawallen, mit Bürgerkriegsähnlichen Zuständen?

 

Europa steht kaum besser da. Egal ob Portugal, Italien oder Griechenland. Die griechische Staatskrise scheint sich auszuweiten und bringt die Finanzwelt gehörig ins Wanken. Erstaunlich, wenn man die Polit-Diskussionen verfolgt, in denen wieder und wieder vor den Konsequenzen einer "Umschuldung" gewarnt wird. Ist der Euro noch so sicher, wie uns allen Glauben gemacht wird? Steigt Griechenland aus dem Euro aus und wenn ja, wer ist der nächste? Kommt es zu einem Dominoeffekt? Keiner kann diese Fragen beantworten. Langsam kommt es mir so vor, als ob wir auf dem Euroschiff fahren und jemand das Ruder geklaut hat. Wie wird es weitergehen, sind unsere Ersparnisse noch sicher?

 

Japan scheint wohl aus den Schlagzeilen so gut wie verschwunden zu sein. Das dort jedoch extreme Probleme herrschen, geht an der Masse vorbei. Widersprüchliche Meldungen sagen, dass im Reaktor 1 in Fukushima nun tatsächlich eine Kernschmelze stattfindet, jetzt gerade in diesem Moment. Es soll sich um das "China-Syndrom" handeln, den schlimmsten Unfall in einem AKW. Wir hören nichts davon, der Eurovisionscontest scheint wichtiger zu sein. Das die Produktion dieses hochverschuldeten Landes um 50 % gefallen ist, scheint ebenfalls keinen in Europa zu interessieren.

 

Zu all dem kommen noch so seltsame Ereignisse wie momentane gewaltige Sonneneruptionen hinzu. Hier in Europa geht man sehr gedankenlos mit diesem Thema um, jedoch haben wir nach einigen Jahren offensichtlicher Ruhephasen nun wieder häufige und dazu gewaltige Sonneneruptionen auf den Nasaschirmen. Statistisch gesehen werden die Sonnenstürme, derer es im März und Anfang Mai heftige gab, im Jahr 2012 noch nie bekannte Ausmasse erreichen. Diese elektromagnetischen Stürme können unsere Stromnetze lahm legen, Computer abstürzen lassen und den Funkverkehr in der Luftfahrt empfindlich stören, ja im schlimmsten Fall sogar einen Polsprung auslösen. Manche Science-Fiction Filme sind daher gar nicht so abwegig.

 

Das schlimmste an diesen Meldungen ist die offensichtliche Ausweglosigkeit. Wir fahren den Kahn weiter und weiter, Tag für Tag, ohne zu wissen, wie wir das Ruder wiederbekommen, wie wir den Kompass einzustellen haben. Geht es bergab oder geht es bergauf. Otte sagt so, Andschie sagt so. Führungslos sind wir nun dazu gezwungen, mitzuschwimmen, egal wo wir hinfahren. Ich hoffe nur, wir vergessen eines nicht. Zusammenzuhalten, zu Helfen, sich einer ganz gewissen Menschlichkeit und Nächstenliebe zu erinnern und Mensch zu bleiben, andernfalls fährt der Kahn vollends an die Wand und wir gehen unter.

 

In diesem Sinne: Ein gutes Gespür für die Unwägbarkeiten Deines Lebenskurses wünscht

 

der Kolumnist.

 

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MITTWOCH ABEND, 11. MAI 11

 

Von Kunst und Krempel

 

Wie definiert man Kunst? Was ist Kunst? Ich spreche hier nicht vom Spruch: Kunst mir mal 5 euro leihen, sondern DIE Kunst... Als mir letztens eine Zeitung, genauer gesagt ein Kunstmagazin vom September letzten Jahres für sage und schreibe 8 Euro 50 in die Hand fiel, freute ich mich anfangs. Später hab ich mich dann gefragt, was aus den alten Künstlern geworden ist. Impressionismus, Expressionismus, Minimalismus, Maxismus, Kubismus, es gibt wirklich absolut nix, was es nicht gibt, wie im Reigen der Natur so nebenbei angemerkt.

 

Ich sah Autoreifenschläuche, die in einer großen, parkettbedeckten Halle von der Decke hingen, ich sah Eier zwischen Mikadostäben, Totenschädel aus Meißner Porzellan, die zwischen Knochenfragmenten ebenfalls aus Meißner Porzellan in einer überdimensionierten Schublade lagen. Fünf alte Eisenrohre und ca 200 Schrauben sollen in irgendeiner Kunstbienale als Straßenbahnhaltestelle ausgestellt worden sein. Die anderen Untertitel bzw. Kunsttitel der Ausstellungsstücke heißen so phantastisch wie "Sonnenmaschine", "Erklärung an einen toten Hasen" oder "Blitzschlag mit Lichtschein auf Hirsch". Letzteres klingt ja so ähnlich wie "doppelt abgelöschte Consomee an glasierter Kürbisblüte". Man sieht, nicht nur in der Küche herrscht die Kunst.

 

24 Schlitten, jeweils bepackt mit einer Isomatte und einer Taschenlampe heißen dann so beeindruckend wie "Das Rudel". Auf einer Museumsinsel, ja auch so was gibt es, steht ein Zierkürbis auf einer Betonplatte. Der Kürbis ist ca. 5 meter hoch und bunt bemalt. Er heißt "Pumpkin". Wieso das so ist? Sorry, aber da fragst Du den falschen. Ich könnte mich jetzt davor stellen, 10 Minuten lang meditierend darüber nachdenken und schließlich sagen: "Die faszinierende Eloquenz des Maximalkubus eruiert tiefste kindliche Posttraumta in meinem Innersten".

Doch wohl klar, daß jeder sofort versteht, was ich meine.

 

Große Kunst - ich fasse es nicht, was sich alles Kunst nennen darf. Demnach bin ich auch ein großer Künstler. Ich werde eine alte Badewanne in einen alten Löschweiher schmeissen, mich auf den Steg des Weihers stellen und in die Wanne pissen. Das ganze werd ich in schwarz-weiß fotografieren lassen und dann als "Kreislauf des Wassers" titulieren.

 

Nun weiß ich endlich auch, daß ich Künstler bin. Wenn ich morgens vor meinem Tostbrot sitze, die minimalistischen Luftlöcherchen, die von Spuren gebackenen Weizenmehles zusammengehalten werden, verschließe ich mit einem Gemisch aus Fett, das ich schlicht und ergreifend Butter nenne. Zur Krönung kommt eine zähe, dunkle, fettige Schicht aus cremiger Nußnougatsoße, die das ganze bedeckt. Kunstkritiker würden es: "Verdecktes Weizenfeld unter Nüssen" nennen.

Ich nenne es Frühstück.

 

Künstlerische Grüße schickt

 

der Kolumnist

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Peter aus WOR (Donnerstag, 19 Mai 2011 00:16)

    Rech dich wieder ab, mei goodster!

    Meistens kommt es dann doch nicht so dicke.

    Der Reaktor ist wohl schon am ersten Tag durch Erdbeben zur Kernschmelze vorgedrungen. Die Goldblase, die Ölblase, sie werden wieder mal platzen.
    Die Aktienkurse werden mal wieder fallen. Die kaputten Anleihen hat mittlerweile überwiegendst der Steuerzahler, weshalb wir den Kapitalschnitt bald werden machen können.

    Und wenn wir dann unsere gehorteten Konserven alle aufgegessen haben, unsere eiligst angelegten Gemüsefelder abgeerntet haben werden, kannst wieder ein Sparbuch besparen. Dann fangen wir halt mal wieder ganz von vorne an ....

    Ich werd die Wiese jetzt doch erst mal nicht mähen, vielleicht schaff ich mir doch ne Ziege an, ein paar Hühner wegen der Frühstückseier, eine Rute ....

    Morgen werd ich schon mal in die CSU, bei den Grünen, in den Bauernverband eintreten und als erstes Subventionen für mein Agrarbusiness anfordern...

    Sicher ist: Auf Regen folgt auch wieder Sonnenschein!

  • #2

    Doris (Donnerstag, 19 Mai 2011 18:46)

    Die Kernschmelze trat laut einer Meldung auf http://japan-infos.de/ bereits gleich nach dem Beben ein. Da hat sich meine persönlich Annahme leider bewahrheitet, obwohl es auf die 'paar Tage' wahrscheinlich jetzt auch nicht mehr ankommt.

    Ansonsten stimme ich Peter zu, wir werden notfalls einfach "ganz von vorne" anfangen. Wobei ein gerne gaaaanz schwarz malender Bekannter schon vor längerem daraufhinwies, daß einer ein Stück Land zur Selbstversorgung nichts nützt, wenn es vom Staat im Notfall zwangsenteignet wird...

    Ich persönlich ziehe es vor, positive Bilder gegen all diese düsteren Prognosen zu setzen. Malt Euch was aus. Und vergeßt nicht zu lachen!

    Ein Polsprung? - Ich geh' dann mal Bildungslücken beseitigen. Und die Tomatenpflanzen auf dem Balkon gießen ;-)

  • #3

    lonelymukki (Freitag, 20 Mai 2011 08:53)

    Hallo Franz, sehr interessante und nachdenkliche Kolumne, ich hoffe das dies sehr viele lesen und selber mal darüber nachdenken und nicht im alltäglichen Trott weiter vor sich hin wursteln als würde
    nichts geschehen...wobei ich der Meinung bin es muß erst mal was passieren dass wir aufwachen bzw. wachgerüttelt werden, ich denke da nur an den massiven Sonnenwind der angeblich 2012 kommen soll
    oder eventuell schon begonnen hat , mir persönlich würde es recht kommen wenn mal für Tage oder Wochen alles brach liegt, erst dann werden wir begreifen wie machtlos wir gegenüber der Natur sind und
    sie nicht steuern können. Denkt bitte alle daran, die Natur braucht uns Menschen nicht aber wie brauchen sie....!
    LG Klaus

MITTWOCH ABEND, 25. MAI 2011

 

Vom anderen Isarufer...

 

aus betrachtet, sieht das ganze immer wie ein großartiges Theaterstück mit Menschen ohne Kleidern aus. Achso, ich muss ja noch dazusagen, von was ich eigentlich spreche. Ich spreche von meinem Lieblingsplatz an der Isar. Der liegt in einer groooooßen Kurve, und in dieser Kurve habe ich einen Platz wie im Theater, oder frei nach dem Motto, bei ARD und ZDF sitzen Sie in der ersten Reihe.

 

Diese erste Reihe hatte ich an einem der letzten Sommertage erstmals dieses Jahr wieder einem Test unterzogen. Anreise: Gut, schnell, günstig. Parkplatz: Sofort bekommen. Weg zur Isar: Kurz, aber steil. Ausblicke an der Isar: Interessant!!

 

Wie ich da so liege und mir meine geliebte Isar so ankucke, schweift mein Blick natürlich auch über das gegenüberliegende Ufer. Dort ist wohl das nudistische Reich der Isarläufer, eine da weit verbreitete Spezies. Ab und an tauchen - zu 99 % - Männchen aus dem Schatten der Bäume auf, um am Ufer nach Nahrung oder auch Opfern zu suchen. Bemerkenswerterweise haben diese Isarläufer außer Schuhen an den Füßen keine Kleidung an! Es gibt große, kleine, dicke, dünne, weiße, dunkelbraune, alte und junge Isarläufer. Manchmal auch ein Mountainbiker, der nackt auf seinem Radl sitzt und die Gegend abfährt. Bei einem meiner nächsten Ausflüge werde ich doch mal Strichlisten führen, dann manche Isarläufer kommen 3 x in einer halben Stunde des Weges. Aufmerksam werde ich immer dann, wenn sich im linken Drittel der Kurve 2 Isarläufer begegnen, sich kurz anschauen, aneinander vorbeihuschen und sich danach umdrehen.... Hat sich der zweite dann auch umgedreht, geht man evenutell wieder aufeinander zu, spricht zwei, drei Worte und verschwindet dann zusammen auf dem Weg nach Süden im Dickicht.

 

Es ist wie in einem großen Zoo zur Balzzeit. Allerdings mit dem Unterschied, dass an der Isar wohl das ganze Jahr, zumindest die Frühlings-, Sommer- und Herbstzeit, Balzzeit besteht. Wenn die Temperaturen steigen, werden auch die Isarläufer mehr und hie und da sieht man dann auch Männlein und Weiblein in trauter Eintracht dahinspazieren, meißtens mit Badelatschen an den Füßen und sonst nichts. Ich frage mich dabei immer: Wo haben die eigentlich ihre Autoschlüssel oder das Handy oder eine Trinkflasche. Möglicherweise haben der und die Isarläufer irgendwo in der weiten Prärie auch ein Lager oder Nest, wo sie ihre Sachen deponieren können, während sie ihrer naturkundlichen Bewegung nachgehen. Im Falle eines Paarlaufes von Männchen und Weibchen sieht man meist dahinter eine kleine Polonaise an männlichen Isarläufern, die darauf warten, dass sich das Männchen mit dem Weibchen paart. Wenn das geschieht sitzen, stehen und liegen die männlichen Beobachter nicht weit davon entfernt und reiben sich da, wo es am meisten juckt.... Genaueres werde ich hier nicht schildern, sonst werde ich noch wegen pornographischer Schriften verklagt.

 

Den Oberalarm löst allerdings ein weibliches Isarläuferlein im Alleingang aus. Ein Weibchen kann sich sicher sein, nicht ohne Vergnügen nach Hause zu gehen. Manche Weibchen, wie ich auch schon beobachtet habe, vergnügen sich dann mit 4 - 5 Männchen abwechselnd oder nacheinander an den sumpfdotterbewachsenen Hängen. Ab und an muss dann einer der Männchen doch zur Abkühlung eine Runde im ca. 14 Grad warmen Wasser drehen, damit er in die nächste Runde kommt.

 

Wie Du siehst, ist der Pupplinger Zoo eines der letzten größten Paradiese des Isarläufers, deshalb geniesse ich auch immer das ruhige Leben auf der anderen Seite des großen Flusses, dort wo man in der ersten Reihe sitzt...

 

Deshalb einen sonnigen Isarsommer! Ich geh in die Sommerpause und nehme mir eine längere Auszeit, sagt

 

der Kolumnist

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Martin A. aus E. (Mittwoch, 25 Mai 2011 22:18)

    .... und wenn man dann den Isar-Loisach-Boten aufschlägt und die entrüsteten Artikel über das Nackt-Gefilmt-Werden ließt, kann ich an dieser Stelle nur die Bayerische Badeverordnung zitieren: "Wer badet, hat Badebekleidung zu tragen. Dies gilt für das Luft-, Sonnen- und Wasserbad." (Bayerisches Landesstraf- und Verordnungsgesetz - kurz Bay. LStVG).

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihre Polizei.

    PS: an Stelle die Klappe zu halten, rennt dann so ein hysterisches Weib zur Polizei und erstattet Anzeige (?), weil sie einer nackert gefilmt hat. Ja mei, es hat ihr ja keiner angeschafft, sich entblößt in die Sonne zu flacken. Würde mich nicht wundern, wenn DIE dann die Anzeige kriegt wegen LStVG - Recht geschähe es ihr auf alle Fälle... :-)))

  • #2

    Peter aus WOR (Donnerstag, 26 Mai 2011 00:31)

    "Unsere" Polizei hat sofort wieder aus der Hüfte geschossen und uns alle aufgeklärt wie sich das so verhält beim Luft-, Sonnen- und Wasserbad.
    Ist denn die Art der Badebekleidung auch im Gesetz geregelt? In D/BY ist doch eigentlich (fast) alles geregelt!?
    Entsetzt bin ich allerdings aus einem anderen Grunde: DU und Rechtschreibfehler!?
    Und für F. aus G.: Immer schön am anderen, richtigen Ufer bleiben!

  • #3

    Martin (Donnerstag, 26 Mai 2011 19:49)

    @ Peter W.: BÖSE ALTE FRAU!!! :)