Und hier: Die Stammtischkolumnen von Januar - Juno 2010

Klatschkolumne aus Weilheim vom 22.01.2010

Beinah hätte der Platz nicht mehr ausgereicht an diesem Freitag abend. Vermutlich werden wir nächstes mal den großen Saal anmieten müssen.

Nachdem letztes mal nur 8 Leut da waren (wegen Schlechtwetter, Krankheit und vermutlich Neumond), waren es dieses mal doch 22 'Kerle', die sich am Dietlhofer See getroffen haben.

 

Schon bemerkenswert finde ich, wenn die Jungs und Mädels vom nördlichen Augsburg bis zum südlichen Garmisch extra anreisen, um sich beim Stammtisch zu treffen um sich bei ihren Erzählungen der letzten Wochen so vor Lachen auszuschütten, bis der Arzt kommt. Obwohl, der ist ja schon vorhanden, kann also nix passieren.

 

Die Duse hat einen neuen Leidenspatienten getroffen. Ja, sie und die Herzogin können nun über ihre Erlebnisse der Nierensteingeburten berichten, da beide die gleiche Anzahl Steine in Ihrer Sammlung haben. Hoffentlich wetten sie nicht, wer als nächster zuerst auf den gynäkologischen Stuhl liegt und den Urologen becirct.

 

Sehr erfreulich war, dass unsere beiden Jungunternehmer trotz vieler Arbeit sich einen schönen Abend nicht entgehen ließen. Glückwunsch zur Firma von dieser Seite aus.

Wobei der Automobilzubehörhandel sicherlich ernster betrieben wird, als der Vodoo-Püppchenversand mit dem neuesten Modell "Andschie" mit Blazer, farblich abgesetzt und passend zu den Taucherflossen für das siedende Teewasser.

 

Schade nur, dass die Spitze der Giftpfeilerfinder, der Babayaga fehlte, ebenso wie das Bambi, die Saftschubse, der nette Bär aus Frankfurt und so manch anderer.

 

Naja, nächstes mal bestimmt wieder, freut sich schon

 

der Kolumnist 

Klatschkolumne aus Bad Tölz vom 05.02.2010

Die sogenannte Frauenquote wurde an diesem Abend mit 4 Vertreterinnen gut erfüllt.

Insgesamt waren doch wieder 11 Personen an diesem ersten Februarstammtisch, trotz des widrigen Wetters, gekommen.

 

Interessante Gespräche gab es auch wieder. So erfuhr ich in einer Raucherpause vor der Türe, dass Männer, die um 00:30 Uhr anrufen und auf einen Kaffee vorbeikommen wollen, sicher nicht wegen des Kaffee's kommen. Ist dieses Getränk nicht seit Menschen Gedenken Vorwand für ganz andere Absichten? Jeder weiß es, aber immer noch wird es als Grund für nächtliche Besuche angegeben und darüber diskutiert.

 

Auch interessant fand ich, dass es Lautsprecherboxen von Bose für Notebooks für über 400 Euro gibt. Und, dass es in Tölz auch den berühmt berüchtigten Leonhardi-Schnaps auch im Nachfüllpack gibt.... Soviel ich auch noch mit halben Ohr mitbekommen hab, wird Jan Stressenreuter jetzt im April seine Lesung am Stammtisch durchführen.

 

Es war dieses mal richtig gemütlich am Stammtisch. Schade, dass die Zeit so schnell verging. Aber der nächste Stammtisch kommt ja bald.... freut sich schon

 

der Kolumnist.

 

Klatschkolumne aus Weilheim vom 12.02.2010

Tja, die fällt leider - aufgrund Nichterscheinens des Kolumnisten - aus.

 

Obwohl ja, nach Auskunft des SND West, trotz sibirischen Umständens und karnevalistischen Ausnahmezustandes, wieder über 20 Männer und Männlein da gewesen sind.

 

Haben die alle kein Fernseher oder wird bei jedem das Wohnzimmer grade renoviert?

Nein nein, die freuen sich alle, sich zu sehen, mutmaßt

 

der Kolumnist

Klatschkolumne aus Weilheim vom 26.02.2010

Ich hab es überlebt!

 

Nein, ich meine nicht den lustigen Stammtischabend mit 22 'Jungs'. Ich meine die Fahrt von selbigen nach Hause, auf der mir mein "Chauffeur" unserer kleinen Fahrgemeinschaft wieder mal gezeigt hat, daß ein Auto auch mit 120 km/h durch Dörfer, Kurven, Waldstücke und an verschreckten Füchsen vorbei fliegen/fahren kann.

Bei einsetzenden Graupelschauern zog mein kleines Leben dann wie ein Kurzfilm an meinem geistigen Auge vorbei.....

 

Aber wie erwähnt, auch das habe ich überlebt.

 

Mehrere neue Gesichter haben sich dieses mal zum Freitagstreff in Weilheim eingefunden, unter anderem eines, daß mich in frappierender Weise an Willy Millowitsch erinnert hat. Witzige und ernste Gespräche ergaben sich wieder mal, die mir auch später noch durch den Kopf gingen.

 

Uli erklärte mir, daß sogenannte Fernbeziehungen länger halten, Babayaga sagte, daß sich ab 60 die Bandscheibe auflöst und von Duse lernte ich, daß man bei "zu engem Körperkontakt" von der Wirbelsäule abrutschen kann. Respektvoll lauschte ich auch Stefans Worten, der letztes Jahr zwanzig Berge erkommen hatte. Ich lediglich einen, und den per Sessellift.

Nach intensiver Diskussion mit dem "Krapfenwirt" kamen wir zu dem Resümee, daß die Bankenkrise immer noch nicht gelöst ist. Auch hörte ich von ihm, daß wir irgendwann doch eine Währungsreform bekommen werden. Er ist nicht der einzige, von dem ich das mittlerweile höre.

Fazit also: Heut gehts uns schlechter als gestern, aber besser als morgen.

 

Leider musste ich viel zu früh gehen, da mein "Chauffeur" noch ein konspiratives Date hatte, denn als mein Fahrplan drängelte, bekam die Redewendung "je später der Abend, desto schöner die Gäste" seine Berechtigung, als der Präsident mit seiner charmanten Begleitung und schließlich der Mann mit der kräftigsten Stammtischstimme erschien, als ich bereits auf der Einflugschneise nach Seeshaupt war.

 

Übrigens fällt mir auch jetzt ein, wieso es den ganzen Abend nach japanischen Tigerbalsam mit einem Hauch umgepflügten Katzenminzebusches roch.

(Gute Besserung an der Stelle, lieber H.......)

 

Das Geheimnis behalt ich aber für mich, sagt

 

der Kolumnist

Klatschkolumne aus Bad Tölz vom 05.03.2010

Der Bundestag in Bad Tölz….

…wollte ich beinahe als Headline schreiben. Aber ich musste mich aufklären lassen, dass es “nur” der Landtag war, als Claudia Stamm von den Grünen zu Gast am Stammtisch in Tölz war. Auf ihrer Regenbogentour queer durch Bayern hat sie zum Pressegespräch mit allen deutschen Zeitungen - o.k. es waren 3 - geladen, um wissen zu wollen, was sie für “unsereins” tun kann.

Der Abend mit 12 Leuten war sehr interessant und sehr lustig. Ernste und wichtige Gespräche fanden ebenso Zeit und Platz wie Witz und Blödeleien.


Die ernsten Gespräche bezogen sich auf die gegenwärtigen Berichterstattungen der klösterlichen Erziehungsanstalten und Internate. Meine persönliche Meinung interessiert zwar eh keinen, aber ich finde, da wird jetzt alles zerrissen und arg übertrieben, vor allem von der Zeitung mit den 4 Buchstaben. Aber unsere schnelllebige Zeit wird dafür sorgen, dass wir nächste Woche schon wieder neue “Skandale” in unser Hirn geimpft bekommen.


Die wichtigen Gespräche waren das kommende Eis-Essen-Rendevouz unseres Gastgebers, bei dem er sich nicht wundern darf, wenn am Nachbartisch 2 bis 4 ältere Damen mit Florentinerhut und Schleier Ihre neuen Hörgeräte testen. Grund des Rendevouz ist natürlich lediglich der wichtige Termin des Schutzev an der Schule Neubeuern.


Achja, und dann habe ich sehr interessante Neuigkeiten für alle Leser. Es gibt wohl einen neuen Pharma-Riesen. Es wurde ein Mittel erfunden, das der ganzen Diskussion um übersteigerte Sexualität endlich ein Ende bereiten dürfte. Vermutlich werden schon morgen von der Mayo-Klinik in Hollywood die ersten Bestellungen für dieses “Wundermittel” eintreffen. Damit können die A, B und C-Promis, die unter Sexsucht leiden, endlich auf Heilung hoffen.

Der Pharma-Riese sitzt nicht in Basel, nicht in Frankfurt und auch nicht in Amsterdam. Meinen Informationen zufolge wird das Wundermittel “ZÖLIBATOL” in Peißenberg hergestellt.
Bestellungen leite ich gerne weiter…

Daß Pfizer-Pharma nicht lange damit wartet, ebenfalls mit einem neuen Mittel den Weltmarkt zu überschwemmen ist klar. Es gibt neben dem probaten Mittel Viagra auch die neuen Viagraletten, “für den kleinen Stä….. zwischendurch“, hab ich gehört. Zusätzlich gibt es dann auch noch Viagrasal als Nasenspray für Personen ab 60, damit die Ohren steif bleiben.


Genug der Dummheiten. Zum Schluß noch eine Info für alle Leseratten. Der Schriftsteller Jan Stressenreuter hat sich für 18.April zu einer Lesung angekündigt. Jan, der eigentlich den Literaturnobelpreis für homoerotische Werke verdient hat, kommt nach Tölz.

Am Sonntag, den 18.4. Um 11:30 Uhr liest er uns aus seinen Werken vor.

Eintritt: 10 Euro inklusive Brunch und heißer Ohren.

Da freut sich drauf


Der Kolumnist.

Klatschkolumne aus Weilheim vom 12.03.2010

Happy Birthday to you.... happy Birthday tooo youuuuu.....

 

oh Gott, lassen wir's lieber. Zum Schluss hört die Bohlen'sche noch zu und will mich in die Jury für DSDZ (Deutschland sucht dummes Zeug) holen...

 

Grund meiner Sangesfreude und Feierlaune ist: Der Weilheimer Stammtisch hatte Geburtstag. Ja, den 4.ten. Gut, das ist nicht viel, mögen Sie vielleicht denken, aber in der Gay-World sind 4 Jahre eine stolze Leistung, wie ich finde. Nachdem ja die durchschnittliche Beziehungsdauer mittlerweile nur mehr 6 Wochen beträgt, sind genannte 4 Stammtischjahre doch 'ne ganze Menge. 

 

Angefangen von den "Baby-Schritten" am Mini-Stammtisch im März 2006 im Ratschkeller über den Standortwechsel ins Gögerl (könnte man die Pupertätszeit nennen), hat sich die erwachsene Gemeinschaft jetzt in die Dietlhofer Seestuben verlagert.

Obwohl, erwachsen würd ich uns jetzt nicht nennen, bei so viel Blödsin, den wir anstellen, bzw. über den wir gestern geredet haben. Gott sei Dank aber auch, heißt es denn da irgendwo: "....und wenn ihrnicht werdet wie die Kinder...." War wohl die "Bravo", "Gala" oder "Bibel", das weiß ich jetzt grade auch nicht so genau.

 

15 nette Menschen waren gestern am Stammtisch. Und zur Feier des Tages hatte der "Präsidente" auch noch zwei selbstgebackene lecker Kuchen mitgebracht. Meinen Dank an dieser Stelle noch.

 

Der Kuchenform nach waren es Hasen, dem guten Geschmack nach war es pures Rippchenfett, oder auch Hüftengold genannt. Sogar unzerstörbare Dauerbrenn-Kerzen hatte Roman extra besorgt, die dann nach einem 5-stündigen Unterwasserbad endlich nicht mehr brannten.

 

Ernste Gespräche waren gestern eher die Seltenheit, lag wohl an der Mond-Venus-Neptun Konstellation, wer weiß. Dafür gab es sehr viel zu lachen.

 

Rieseemmi erzählte davon, dass er in der Klinik nun ein "Weich-Ei-Zimmer eröffnet hat, in dem nur die liegen dürfen, die ständig am Jammern sind.

Der Extasehase erklärte uns, dass der Trend nun wohl eindeutig zum Dritt oder Viert-Handy geht, da er seine Mastersimcard mit der Partnerkarte verkoppelt hat und jetzt eine Zusatzkarte braucht, die er seinem Notebook unterjubelt, damit ist er wohl auch im Kriegsfall überall erreichbar.

 

Soviel technisches Verständnis ist nicht nur mir ein Rätsel, auch Madame Duse zweifelt an dieser Technik weil sie ihr strassbestücktes Klapphandy nach dem Aufklappen doch lieber als Taschenspiegel verwendet.

In einer Raucherpause hat mir dann Babayaga dann in einem kurzen philosophischen Gespräch erklärt, dass er es an seinem 100.sten Geburtstag nochmal so richtig krachen lassen wird. Ich hoffe nicht, dass es die Batterie des E-Rollstuhle sein wird, die dann kracht.

 

Übringens brilierte Babayaga gestern wieder mit seiner so exklusiven Art bajuwarischen Zynismusses, die wir alle so lieben und hoffentlich davon lernen.

 

Achja, Pläne und Termine wurden gestern auch geschmiedet. Diese sollten dann doch mal im Detail besprochen werden. Ob wir uns dann für eine gemeinsame Kreuzfahrt auf dem Atlantik oder doch die Schlauchbootfahrt mit der Gummisau auf der Isar entscheiden, wird sich zeigen.

 

Abschließend bleibt mir nur zu sagen: Wieder einer der Abende, wofür es sich lohnt, nach Weilheim zu fahren. Unser hessisch-bayrisches Bärenpäärchen ist dafür extra aus Frankfurt angereist. Vermutlich ist Weilheim dann wohl doch der magische Punkt im bayrischen Bermuda-Dreieick (Frankfurt-Murnau-Geritisen), philosophisch betrachtet

 

meint der Kolumnist

 

PS: Übrigens weiß ich nun endlich, warum Organisten niemals zur Toilette müssen

 

Klatschkolumne aus Weilheim vom 09.04.2010

Als ich vom gestrigen Stammtisch gegen Mitternacht nach Hause fuhr, kam im Autoradio die Deutschlandhymne. Die Fischer-Chöre sangen:

„….Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche …...“

Ich dachte mir noch: Nanu, was ist denn jetzt los? Ist Krieg oder Feiertag? Und dachte weiter: Irgendwie passt der Text ganz gut auf die heutige Versammlung:

 

Einigkeit, irgendwie halten Schwestern immer zusammen!

Recht, klar, dafür kämpfen wir doch schließlich!

Freiheit, sicherlich, im Denken auf alle Fälle!


Gut, Krieg ist laut Guttenberg leider auch, aber Feiertag oder so was ähnliches könnte man zu diesem Stammtisch-Freitag auch sagen.

Denn es waren BEIDE „Stammtischpräsidenten“ da. Ich habe den Verdacht, dass Lufthansa und die Telekom schnell noch einen Flugplatz nahe dem Dietlhofer See eingerichtet hat, damit die Präsidenten pünktlich erscheinen konnten. Sogar ein separater Tisch war für die hohen Herren reserviert, an dem zwischenzeitlich Ordinariatsplaner, Kolumnisten und Volkstumsvertreter (Schwuplattler) Platz nahmen. 

Als ich einmal meine Ohren auf dem Tisch der Präsidenten liegen lassen habe, hörte ich, dass eventuell jetzt Aufnahmerituale für den Stammtisch eingeführt werden sollen. Wer im blauen Portal im Stammtisch aufgenommen werden will, muss entweder ein Ganzkörperfoto ohne Textilien vorweisen oder mindestens ein mal am Stammtisch erscheinen oder im Sommer zum Nacktbaden an den Dietlhofer See kommen.

 

An diesem Freitag waren 30 Männer und endlich auch 1 Quotenfrau da! Wenn das so weiter geht, müssen wir doch noch den Saal anmieten. Vermutlich haben wir durch unseren enormen Umsatz den Seestuben die Personalkosten finanziert. Apropos Personal. Ein neuer Herr Ober, flink wie ein Wiesel und freundlich wie ein Hochschulabsolvent hat es geschafft, unsere Wünsche, zumindest essenstechnisch, zu befriedigen.


Einige findige Hirne haben sich wohl Gedanken gemacht, ob wir nun ein Kloster gründen oder nicht. So wie's ausschaut, wird das doch noch was. Das Konvent (Kloster) der „Thermofratienser“ wird nicht mehr lange dauern. Wir hätten eine Äbtissin, einen Prior (Vertreter), einen Cellerar (Kellermeister und Finanzminister) und mehrere Laienbrüder (Handwerker) im Angebot. Zudem hat sich die Zahl der Köche / Küchenmeister durch einen Neuzugang auch auf 3 erhöht (Frankfurter Spitzenköche mitgerechnet). Verhungern würden wir also nicht, erfrieren vermutlich auch nicht, da einige des Stammtisches hervorragende Fähigkeiten im Wärmen kalter Hände haben, gell, Frater Romanus? Außerdem haben wir auch die Unschuld mitten unter uns (unschuldig wie das Lamm Gottes) wie der Extasehase so schön behauptet. Wir haben sogar auch einen Bewacher der Katakomben (Duse).

Für die gebrechlichen Klosterbrüder haben wir dann auch schon einige Pfleger (ebenfalls durch Neuzugang jetzt 3) in der Runde. Wie man(n) sieht, haben wir alle, die ein Kloster braucht. Auch Beamte, die sich um die verwalterischen Tätigkeiten kümmern könnten, sind in der Stammtischrunde.

 

Das einzige, das noch fehlt: Ein Kloster. Darum muss sich dann Teddy kümmern. Und was noch fehlt, wäre ein Anwalt, der die rechtlichen Angelegenheiten regelt, und eventuell auch Scheidungspapiere ausstellen könnte....


Der Publikumsmagnet des Abends war zweifelsohne unser Hansi, der überraschenderweise auch da war. Sobald er sprach, wendeten sich mindestens 18 hungrige Augenpaare auf seinen Mund. Vermutlich nur um darauf zu warten, daß er einen Termin für das sommerliche Glentleiten-Kegeln nennt. Ich hoffe nur, daß das nicht wieder bei Schnürlregen und hochsommerlichen 8 Grad stattfinden wird.


Erwähnenswert ist nur noch, dass ich zum ersten mal erlebte, wie Babayaga sprachlos wurde. Gute Besserung bei dieser Gelegenheit.


So, genug für heute. Bevor ich's vergesse:

Die Aufnahmerituale sind ein verspäteter Aprilscherz, bedauert

 

der Kolumnist.

 

Klatschkolumne aus Bad Tölz vom 18.04.2010

Flugverbot und Lesestunde

 

Reges Interesse für diesen etwas veränderten Stammtischfreitag, der ausnahmsweise am Sonntag stattfand, zeigte die Anzahl der Besucher.

 

Um die 40 Personen waren da. Leider konnte der Hausherr nicht daran teilnehmen, weil die Flugsicherung verboten hat, daß Peter rechtzeitig landet.

 

Schade aber auch, da ist ihm einiges entgangen.

 

Jan Stressenreuter hat aus 4 seiner Bücher kurze, lustige und ernste Textpassagen vorgelesen. Sehr interessant fand ich ausgerechnet das Buch, das leider (momentan) vergriffen - nicht abgegriffen - ist: "Und dann der Himmel", heißt das Werk, daß  ich unbedingt haben muss.

 

Der ganze Ablauf des literarischen Frühstücks war sehr professionell gestaltet.

- Die Ansprache durch Georg und Lisa nicht zu kurz und doch aussagekräftig genug,

- die Lesung von Jan, witzig und stellenweise tiefgründig, vor allem, als er sich spontan

  für ein anderes Kapitel aus "Ihn halten, wenn er fällt", entscheidet und

- die entspannter Atmosphäre mit musikalischer Zwischeneinlage eines Sängers der

  Münchner Philhomoniker, der auf seiner Klarinette auch einige Werke spielte, und

- das anschließende "Brunching", bei dem noch viel geratscht, gelacht und gegessen wurde.

 

Schön war's und schad war's, daß diejenigen, die es eigentlich "angezettelt" haben, dem Kulturereignis des Monats nicht beiwohnen konnten.

 

Ein Dankeschön an die Organisatoren dieses Kulturereignisses sagt

 

der Kolumnist.

 

Klatschkolumne aus Weilheim vom 23.04.2010

Gift, Ohrenarzt und Arbeitsmarktdaten

 

Nie wieder trink ich Alkohol.

Denn beim diesmaligen Stammtisch musste ich, da Babayaga durch Abwesenheit glänzte, das Gift in Form eines geheimnisvollen Getränkes zu mir nehmen.

Ich glaube, dass in diesem Cocktail irgendein "Stammtisch-macht-süchtig-Heilwasser" enthalten war, da meine Heimfahrt schon wieder später als letztes Mal war. 0 geteilt durch 35 stand auf der Uhr, als ich vom Nachfolger Nick Heidfeldt's nach Hause gefahren wurde.

 

Aber es war wieder sehr amüsant mit den 20 Jungs und Mädels. Manchmal glaube ich, ein Déjà-vu zu haben und sehe mich an einem steinernen Brunnen auf einem Marktplatz im 18. Jahrhundert inmitten alter Waschweiber, die schnatternd wie die Gänse möglichst alles auf einmal erzählen wollen. Doch Sekunden später weiß ich wieder, ich bin mitten in einer Stand-up-Comedy Show des 21. Jahrhunderts am Dietlhofer See und höre Dinge, die ich eigentlich gar nicht hören wollte, zumindest hab ich gestern vieles falsch verstanden. So z.B. 'Meisenstange statt Eisenstange', 'inkontinent statt inkonsequent', 'Wixa statt Mixa' und noch so manches andere. Vielleicht hätte ich dieses Gebräu nicht trinken sollen....

 

Sehr interessant war es, da aufgrund des Rücktrittes unseres geschätzten Erzbischofs neue Ämter frei werden, bzw. zu verteilen waren und sich unser allseits geliebter Lugsch gnädigerweise dazu bereit erklärt hat, den Posten zu übernehmen. Balu wurde kurzerhand davon überzeugt, das Priorenamt zu übernehmen und Mr-Flight bekommt den Job als Domkapitular. Den Posten der Leitung des Jugendchores wird sicher Flatliner stets zu unserer vollsten Zufriedenheit gewissenhaft erledigen. Die Teilzeitstelle als Domgespenst bekommt Madame Duse.

 

Somit können wir dem Arbeitsamt melden:

5 offene Stellen besetzt und schon sinkt die Arbeitslosenrate erneut. Und wenn wir die Förderkredite der KfW endlich angezapft haben, werden wir noch viel mehr freie Stellen schaffen, es wird ein Wirtschaftswunder werden.

 

Tja und sonst war da noch: Als gegen Mitternacht Biene Maja -äh- Bavaria einflog und zufälligerweise Mr-Flight auf der Landebahn stand, knutschten sich diese erstmal ausgiebig nieder, was CharlieChaplin völlig konsterniert zur Kenntnis nahm und sein Weltbild nun neu sortiert, indem er die große Villa mit Whirlpool in Uffing anmietet dort mit Lugsch einzieht, der dann im Lederballon über den See schwingen wird, was dem Extasehasen (mit schickem 3-Tage-Bart) einen lauten Lacher entlockte. Pippo war sehr ruhig, vermutlich wird er an einer Liveberichterstattung für dieses Event arbeiten.

 

Ich sag ja: Marktplatz, Brunnen, schnatter.....


meint der Kolumnist

 

PS: Keine Sorge, wir können auch ernste Themen besprechen!

 

Sonderkolumne vom Grillabend am 30.04.2010

All you can eat

 

Nein, ich wollte keine Kolumne schreiben, aber nachdem die Fußfreunde, die ich hoffentlich jetzt mal namentlich auseinander halten kann, und noch ein paar andere danach gefragt haben, tu ich’s doch.

Damit auch die, die nicht da waren, nachlesen können, was sie versäumt haben….

Anfangs waren wir zu zweit, aber da war’s auch erst 19:00 Uhr. Der neue Erzbischof und sein persönlicher Gänswein rollten im Konvoi kurz danach an. Die Lufthansabiene Bavaria schwebte mit 55 minütiger Verspätung auf dem Airport der Krapfenhütte ein und eine Delegation aus München stieß parallel dazu. In alpenländischer Tracht kamen zwei mir bis dato unbekannte Bären, von denen einer magische Augen besaß (weil Bergseeblau), die den Extasehasen voraushoppeln ließen und: sogar aus Tölz höchstselbst kam der tigger28 mit seinem Gefolge, was mich persönlich gefreut hat, denn wir sehen uns eigentlich nur im “blauen Portal” und beim Grillen.

Abwesende Vermisste waren:  Der Vorstand von  Duses’s Hausbank, der per SMS sein Leider-nicht-kommen-können verlauten ließ. Telefonische Grill-Grüße kamen auch aus Nord-Augsburg vom Schleierschwanz, der sich fürs fern und damit schlankbleiben entschied.
Frater Romanus Pippo ließ sich aufgrund des Wochenstresses telefonisch entschuldigen und der Chefpfleger des Murnauer Klinikums hatte besseres zu tun:  Nämlich seinen Geburtstag im nachbarlichen Ausland zu feiern. Glückwunsch dazu von dieser Seite aus.
 
Tja, zum Schluß waren wir trotzdem 23, da war’s dann 27:00 Uhr. Nein, natürlich andersrum.

Das Wetter spielte auch mit, was ich ja niemals geglaubt hätte. Aber wir hatten erst noch tatsächlich frühlingshafte 20° Grad, bis dann gegen 21:30 Uhr des öfteren ein Aufblitzen zu beobachten war. Nachdem auch ich dann kapiert hatte, dass da keiner fotografiert, sondern ein Gewitter im Anrollen war, was dann auch begleitmäßig alle Himmelsschleusen öffnete. Auch der Satz: "Nein, isch möschte das nischt" half da leider nix.

 
Der Franz, unser Grillmeister hat wieder mal lecker gekocht - äh gegrillt. Ohne Rauch, sondern mit Gas, das hat uns die Rauchvergiftung erspart. Fleisch satt, Würstl mit und ohne Haut, Salat, Salat und Salat. Das Büffet war voll und ich hab meine Tupperschüsseln zu Hause gelassen - wie dumm aber auch. Zum krönenden Abschluß gab’s dann auch eine Torte mit Hüftengold (sprich= Ripperlfett).

Ach ja, beinahe hätten wir noch die Wasserwacht anrufen müssen, da der nette Bär aus Frankfurt Madame Duse im Bach ersäufen wollte. Viel wär nicht passiert, da wir Ihr ja noch die Gummiente oder die Schwimmflügel hinterher geschmissen hätten, damit die Gute überlebt, schließlich braucht die Welt sie noch.

Da der “bayrische Sommer” ja jetzt erst begonnen hat, hoffe ich doch, dass so was wie gestern Wiederholung findet, wünscht sich zumindest

der Kolumnist (gestern auch Baby Schimmerlos genannt).


Klatschkolumne aus Bad Tölz vom 07.05.2010

Wahlen, nicht nur in NRW....

 

sondern auch beim Schutz eV im schönen Bad Tölz. Die Mitgliederversammlung hat einen neuen Vorstand gewählt. Leider konnte ich persönlich nicht daran teilnehmen, was mir heut noch stinkt, aber gegen einen Hörsturz ist wohl noch kein Kraut gewachsen...

 

Also bleibt mir nichts anderes übrig, als es heut mal kurz zu machen und nun denn, so kann ich auch nur das weitergeben, das mir erzählt worden ist.

 

Unsere gute Lisa ist zur 1. Vorsitzenden gewählt worden. Herzlichen Glückwunsch dazu. Wolfgang ist der 2. Vorsitzende, Peter 1 bleibt Geschäftsführer, Peter 2 Kassier, Peter 3 Webmaster, Lothar ist als neuer Beisitzender dabei und Uta darf wieder alles aufzuschreiben, was passiert.

 

Auf eine gute Zeit freut sich

 

der Kolumnist

 

PS: Das ist das Gute am Verein, es braucht keine Koalitionsgespräche oder bilaterale Oppositionsgespräche über die künftige Sitzverteilung...

 

Klatschkolumne aus Weilheim vom 14.05.2010

Nachdem ich zum diesmaligen Stammtisch aufgrund ärztlich erzwungener Ruhe leider nicht anreisen durfte/konnte, habe ich mir, leider abseits von mindestens 23 potentiellen Mitgliedern, mal in stillem Nachdenken und medikamentösem Einfluss ein paar Gedanken gemacht, wie man unsere Hirngespinste in Bezug einer klösterlichen Gemeinschaft mittels Hilfe der KfW oder Angies Handtäschchen vielleicht realisieren könnte.

 

Aber seht selbst, was aus diesen Überlegungen rauskam:

Das Klosterprojekt der Thermofratienser (Achtung, Satire)

Der lauschige Innenhof
Der lauschige Innenhof

Heimat ist da, wo man sich wohlfühlt.

 

Nachdem am Weilheimer Stammtisch schon die Aufgaben und Stellen weitestgehend verteilt sind (Bewerbungen werden noch angenommen), werden die Pläne für unsere neue Heimat mit der schönen Halle (!) nun schon sehr, sehr viel konkreter.

 

Schön solls sein, Platz darf sein, gemütlich solls werden und ruhig kanns sein.

 

Dann können wir unsere Stammtische für alle Klosterbrüder und -schwestern vielleicht sogar wöchentlich abhalten ?

Der Wunsch ist der Vater des Gedanken...

 

Nachdem ja sooooooo viele Köche am Stammtisch zu Besuche sind, müssten diejenigen nur noch eine 3 Tage Woche absolvieren. 3 Tage Till, 3 Tage Balu, 3 Tage Andi und 3 Tage Riesemmi. Das würd auf's rollierende System der Lufthansa-Stewards rauslaufen, oder Stephan? 3 Tage arbeiten - 10 Tage frei. Damits aber auch nicht langweilig wird, können sich die Arbeitswilligen gerne im Klostergarten verlustieren, in stillem Gebete selbstverständlich.....

Grosszügige Sonnenterasse
Grosszügige Sonnenterasse

Sonnenterrasse

 

Wie man sieht, ist auf der Sonnenterrasse reichlich Platz zum Erholen. Durch den Bogen gelangt man zum Pool. Liegen und extra dicke Auflagen besorgt der Hausmeister.

 

Wichtigste Regel auf der Sonnenterrasse:

Bitte keine Liegen reservieren, wir sind doch nächstenliebend...

Sonnenschirm- und -ständerservice nur am Nachmittag möglich. (Vormittags schläft der Poolboy Hansi noch)

 

Der Kräutergarten
Der Kräutergarten

Der Gewürz und Duftgarten

 

Hier kann man tagsüber sich dem Rausch der Blüten, Blumen und sonstigen Meditationen hingeben (Gymnastikmatten bitte selber mitbringen).

 

Im Spätsommer werden noch Freiwillige gesucht, die an der Lavendelernte teilnehmen. Wir verzichten diesesmal auf die osteuropäischen Erntehelfer Mitte zwanzig, die durch Ihren oberkörperfreien Ernteeinsatz immer wieder zu Lieferverzögerungen geführt hatten.

Der Rundgang mit Blumen
Der Rundgang mit Blumen

Tag des offenen Klosters

 

wird 4 mal im Jahr begangen. Dann dürfen uns gerne Interessierte bei der Arbeit zusehen und mit uns eine Schweigerunde im Rundgang drehen.

 

Der Fragebogen für den eventuellen Eintritt des Nachwuchses ist in der Aussenstelle des Ordinariats erhältlich. Eignungstests werden von einem Gremium durchgeführt.

 

Der Watschntest wird bei uns nicht gemacht.

Erkennungsdienstliche Behandlung übernimmt die klostereigene Polizei. Der Hauptverantwortliche, Herr M. aus B. wird sich eingehend damit beschäftigen.

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Die Pförtnerloge benötigt noch einen Nachtwächter, Bewerbungen bitte an

Thermofratienserorden 

z.Hd. des Klosterabtes

Seeligstrasse 777

82229 Heiligendorf

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Wir freuen uns auf die große Eröffnung am XV.I.CCXII

 

Speisekarte für die Eröffnungszeremonie:

 

  • Aperitifo vaticano: Prosecco blue die Valdobaddiene semiseco con Aperol
  • Amuse bouche:   Überraschung aus der Küche mit einem Gruß des Chef's
  • Frühsommergebet: verschiede Gemüsesorten in Balsamicocreme mariniert
  • Schmankerl vom Gänsfleisch: Gänselebermousse, Pfeffer und Zickleinkäse
  • Doppelt abgelöschte Consomèe vom handgepflügten Rucola mit Lavandel
  • Hartweizenmikado: handgewalzte Buntnudeln & Sherry-Cranberry Chutney
  • Beef: pochiertes Rinderfilet, niedertemperiert gebraten, mit Bechamel Spinat & handgeschäumter Granny Smith Glacecreme, dazu Erzprinzessin Hildegard Kartoffelscheibchen heißgeröstet & gezupften Königin Beatrix Mutter-Bohnen
  • Junirot: Ein Erdbeerencarpacchio mit frittierter Kürbisblüte und grünem Pfeffer
  • Kardinalskäppi: eine frische Gartenfeige aus dem Klostergarten und dazu eine Limonencreme im Zuckergitter mit handsortiertem Krokant aus der Zimtrinde
  • Patisserie è chocolate: frisch gebutterter Nougat, kaltgefächelt und handwarm im geschäumten Eierlikörfruchtspiegel mit orangefarbenem Granatapfelsplitter
  • Kaffee: handgepflückter 20 jähriger jamaikanischer Blue-Mountain Kaffee mit Eichenrindensamen und einem Kokossplitter auf frischer junger Sahne.

 

Anreisearrangements können direkt im Thermofratienserorden angefragt werden

oder bei der deutschen Bundesbahn (Gruppentarife und Sonderzüge).

 

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An einer eigenen Landebahn in der Nähe des Konvents wird derzeit gearbeitet.

                      Skywalker-Airlines wird Sie sicher zu uns bringen.

                             (sofern keine Aschewolke durchzieht)

 

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Klatschkolumne aus Bad Tölz vom 21.05.2010

Trachtenumzug zum Herzoginnentreffen?

 

Nachdem ich eine 14-tägige Zwangspause mit Fahrverbot von meinem Hofarzt verordnet bekam, musste ich endlich wieder mal Raus um mein Hörvermögen und die Trittsicherheit auszuprobieren und reiste in den "warmen" Süden an den Fuße des Blomberg's, bzw. gegenüber zur Krapfenhütte.


Eigentlich hätte nur noch eine Blaskapelle gefehlt, dann wäre das Herzoginnentreffen (einer trägt den Namen, einer trägt den Titel) mit dem Trachtenzug (fesch fesch, Till und Werfel) perfekt gewesen, an diesem maikühlen - nein doch eher spätwinterlichen Grillabend beim Franz.

Zur Schweinshaxnvernichtung in der Krapfenhütte sind von Kehl am Rhein bis Tegernsee ungefähr 20 Männer und echte Kerle mit bergseeblauen Augen angereist, die Ewigkeiten einen lustigen Spaß nach dem anderen gerissen haben.

 

So weiß ich jetzt z.B. auch von 28tigger, der dieses mal leider ohne sein deutsch - österreichisches Freundschaftsgefolge kam (Grüße an der Stelle), dass es einen sogenannten Einweg-Grill gibt. Man muss bei dessen Inbetriebnahme nur aufpassen, dass beim Luft-zuwedeln nicht die ganze Schale mitsammt dem ganzen Inhalt in den Fluß geschossen wird, wenn das Fächelhandtuch an der Schale hängen bleibt. Er hats probiert!

 

Madame Duse entging abermals wieder knapp einem Mordanschlag durch den NetterBearFrankfurt, der am Rande des hochwasserführenden Baches damit beschäftigt war, Ihr abermals schwimmen lernen zu wollen, was aber aufgrund lausiger 9 Grad dann doch eher nicht in Frage kam. Dabei hätten wir doch die neue amerikanische gelochte Herren-Luftmatratze ausprobieren können.... Ich staune, was es alles gibt.

 

Schmerzlich vermisst habe ich diesmal den Vorstand von Duses Hausbank, der allerdings heute wichtigeres zu tun hatte, als einer netten Horde wildgewordener Schweinshaxnmörder beizuwohnen. Außerdem gab es noch den Strohwitwer-Test: Tewit hatte ihn bestanden, der ohne seinen Freund da war. Babayaga glänzte leider ebenfalls durch Abwesenheit, wie schade.

 

Es war eine herrlich lustige Runde. Zu später Stunde gesellte sich dann auch noch der Geschäftsführer des SchutzeV zu uns. Barberino war da, schön. Und, er hatte sehr seltene Gäste dabei, Ivica und die anfangs bereits erwähnte Herzogin machten nach dem "Gasthaus"-Treffen einen Stopp in der Krapfenhütte. Wunderbar. 

 

Mein Ausflug war dann zu fortgerückter Stunde auch schon wieder zu Ende. Leider.

Aber die Truppe hat sich sicherlich bis weit nach Mitternacht amüsiert, vermutet schwer

 

der Kolumnist.

 

PS: Danke Franz, schee war's wieder mal.

Klatschkolumne aus Weilheim vom 28.05.2010

Hochzeitsbankett


Eine Hochzeit, eine Hochzeit.

 

Eine Braut mit wirklich wunderschönem Kleid, ein adretter Bräutigam und interessante Hochzeitsgäste waren dafür verantwortlich, daß 19 zahlungskräftige Männer ihren angestammten Platz nicht bekommen haben.

Dafür saßen wir diesmal Achtung: DRAUSSEN!!

Zumindest bis halb neun. Als dann der Wettergott zum 21 mal in diesem Monat wieder mal alle Schleusen öffnete, zog die erste Stammtischhälfte nach innen, an einen freigewordenen Tisch. Die harten Kerle harrten noch eine ganze Weile - 60 Minuten - aus, um dann ebenfalls umzusiedeln.

 

Fürs Protokoll:

Wir verzeichnen einen Neuzugang (ich hoffe, es hat ihm gefallen?), vermissten erwartete Stammbesucher (Andi, wo warst Du?), rätselten über denjenigen welchen, der die Clubmitgliederzahl um 1 schrumpfen ließ (wer isses?), freuten uns über das Erscheinen beider Präsidenten, lachten über Till's Intimspielzeug (C-Ring), dass vermutlich ein Ersatzteil von BP ist, welches als Dichtungsring beim 35 Versuch zur Schließung des verunglückten amerikanischen Bohrlochs dienen sollte, fragten uns, warum heut fast jedermann Madame Duses A.... betatschte, obwohl Sie kein Schild -Berühren erlaubt- dran hatte, und freuten uns über das Gute Essen!

 

Ich persönlich wunderte mich, weil einer der Hochzeitsgäste auffällig oft an unserer Tafel vorbeispazierte. Später erfuhr ich dann vom besten Mitarbeiter des SND-West (Danke Lugsch), daß derjenige fragte: 'Seid Ihr aus Gayromeo?'. Da frage ich mich: Wieso kennt ein unscheinbares Hetero-Männchen mit Frau und 2 dicken Kindern diese Website?

Schade, daß er mich nicht gefragt hat. Ich hätte gesagt: 'Nein, aus der Muppet-Show, aber Miss Piggy konnte heute leider nicht kommen.'

 

Resümee:

Lustig wars, die Lehrstunde des gewissen schwarzen Sarkasmuses rundete folgender Satz hervorragend ab, der da lautet: "Wenn mein Ex so schön wär, wie er heikel ist, würde er glatt der große Bruder von Brad Pitt sein".

Achja, fast hätt ichs vergessen. Die Toxikologische Abteilung des Tropeninstitutes wird wohl bald bei uns anfragen, ob unser Gift auch als Gegengift für Schlangenbisse verwendet werden darf.... Da werden wir sehr reich, vermutet

 

der Kolumnist

 

Klatschkolumne aus Bad Tölz vom 04.06.2010

Vom Presserummel und hinterhältigem Anschlag auf die Hüften

 

Mein Gott die Süddeutsche. Die hochseriöse, altehrwürdige Süddeutsche Zeitung hat sich angesagt, ein paar Interviews am Tölzer Stammtisch führen zu wollen.

 

Gut, es ist leider nicht das "Time Life Mägasin" aber gottlob auch nicht der "L'Osservatore Romano". Aber aufregend ist es schon, wenn die Presse zu Besuch kommt. Und so warteten dann doch 12 Jungs und Mädels auf das Erscheinen der Pressevertreterin.

Aber sie kam nicht, die ganze Aufregung umsonst. Hätte ich mein Hemd gar nicht extra bügeln müssen und der Friseurbesuch war auch für d`Katz. Schade, so wird die Süddeutsche nie erfahren, was sie versäumt hat, außer sie liest zufälligerweise diese Kolumne.

 

Nun denn, der erste Regenfreie Freitag abend seit Menschengedenken, gut o.k. seit 4 Wochen, eignete sich super um einen Ausflug zu machen und so entführte uns Peter, der Hausherr, ins Hanfstängl'sche Wasserkraftwerk, wo auch heute noch Strom für 12 Tauchsieder oder 6 Heizlüfter erzeugt wird.  Im Anschluß daran wurde es leider köstlich. Ich sage leider, denn die Bikinifigur ist nun für den Rest des Monats passè.

 

Theresa und Sandra hatten selbstgebackene Hefeteilchen mitgebracht, Heiner und Ulli sorgten für Knabberzeugs und Judith, unsere kleine Giftmischerin hatte selbstgebraute Alkoholika im tiefgefrorenen 2-Liter Vorratspack (Lecker Erdbeerlimes) dabei.

Den schwersten Anschlag auf die Hüften hatte Martinus geliefert. Er hatte 2 leckere Sachen im Gepäck, die eine genauere Betrachtung auslösten.

Das erste war eine Tortenplatte mit Erdbeer-, Himbeer-, Kirschstreuselkuchen und  Millirahmstrudel und das zweite war sein charmanter Begleiter mit einem zauberhaften Lächeln, das vermutlich Eisberge schmelzen könnte...

 

Nachdem wir also schätzungsweise 350 Gramm plus Getränke schwerer waren, stellte Giorgio, unser neuer italienischer Star-Tenor eine interessante Frage:

'Mit wem muss man schlafen, um bei der Leonhardifahrt einen der begehrten Plätze in einem der Pferdegespanne zu ergattern?'

Nach langer Diskussion, angefangen bei Queen Elisabeth über die Habsburger, weiter zu den Wittelsbachern kamen wir zu der Entscheidung, daß er wohl mit dem Prinzen von Bayern anbandeln müsse, um im Wagen Nummer 1 vorne rechts mitkutschieren zu dürfen.

Jetzt müssen wir nur noch den Prinzen fragen, ob er überhaupt kommen will, vielleicht können wir ihn mit Erdbeer-Limes locken?

 

Jedenfalls war es wieder mal ein lustiger und schöner Abend, obwohl sich keiner einen "auf die Lampe" gegossen hatte. Anständig und brav, wie wir nun mal alle sind, können wir auch unterhalb der 0,3 Promille Spaß haben.

 

Vielen Dank für die Gastfreundschaft an Peter und vielen Dank an die vermeintlichen Interviewgäste für all die Leckerein sagt

 

der Kolumnist


Klatschkolumne aus Weilheim vom 11.06.2010

Sommerhitze

 

Schööönes Bild, gell!


Eigentlich hatte ja der Vice-Vice Präsident dazu aufgerufen, NACH dem Stammtisch noch eine nächtliche Badeparty zu veranstalten. Satz mit X, war wohl niX für Warmduscher. Ich hab den See VOR dem Stammtisch für badetauglich befunden, da er schätzungsweise 22 Grad auf meinem gefühlten eingebauten Thermometer aufweisen konnte.

Nachts werd ich den See vermutlich nie besuchen, da ich weiß, daß der letzte Hecht, der gefangen wurde, 111 cm und 16 Pfund hatte. Und Hechte beißen gern, sagte mir ein Angler.

 

Tja, man(n) glaubt's ja kaum, aber vor 8 Tagen hatte es noch 12 Grad. Gestern dagegen war einer jener seltenen Tage, an dem 20 Männchen bei 25 Grad bis tief in die Nacht hinein draussen sitzen konnten!! Und ratschen konnten.

 

Obwohl ich den Eindruck hatte, dass die ungewohnt schnelle Sommerwärme die Hirne etwas lähmte. Babayaga versprühte heute weniger Gift als sonst. Sogar Lugsch war braver als sonst. Und Madame Duse vergenusswurzelte ihren Braumeister mit B'kartoffeln und Preisselbeeren und ward nicht mehr gesehen.

Hoffentlich kein Magarine -äh Migräne- Anfall. Ertrunken wird sie nicht sein, dafür waren zu wenig Schreie auf dem See. Teddy vertrug die Wärme wohl auch nicht so gut, da er öfter den Colliergriff ausübte. Und, Hitze hin oder her, zieht Bavaria nach Göteborg oder doch nach Istanbul? Die Frage wird wohl länger nicht geklärt werden. Die deutsche Bundesbahn hat wohl auch Probleme mit aufgeweichten Stellwerken, denn sonst wäre der Nette Bär aus Frankfurt auch angereist.

 

Gefreut hab ich mich über so seltene Besucher wie Woldow, bei dem der Tag auch 30 Stunden haben muss, daß kenn ich leider auch zu gut. Anubis nahm sich - trotz Umzugsstress -   Zeit, um uns wieder mal zu besuchen, viel Spaß von hier aus beim heutigen Schränke richtig zusammenschrauben.

Achja, die Augsburger Gegend tritt jetzt verstärkt im Stammtisch auf: Neben Schleierschwanz gesellte sich auch wieder mal der nette Catman im luftigen Sommeroutfit. Ich hoffe, die beiden Hübschen sind gut nach Hause gekommen.

 

Der Weisheit Schluß: Es war wieder mal ein schöner, lustiger Stammtischabend. Danke sagt

 

der Kolumnist.

 

PS: Jetzt kenn ich auch den Unterschied zwischen Heten und Schwestern. Heten stehen auf, klopfen 3x auf den Tisch und sagen Servus. Schwestern sagen: Ich muss jetzt gehen, stehen auf und verabschieden sich eine Stunde lang :-)


Grill-Kolumne aus Tölz vom 18.06.2010

Wintergrillen, die 2.te

 

Unglaublich, über 35 Männer kamen zu diesem lustigen Grillabend in die Krapfenhütte. Fast hab ich keinen Platz mehr auf dem Parkplatz bekommen. Eine Bombenstimmung herrschte und wir haben uns vor Lachen so auf die Schenkel geklopft, dass es bestimmt noch 3 Tage lang weh tut. Und der Extasehase ist dann noch nach 8 Weißbier splitternackt in den Bach gesprungen!! Die Letzten sind wohl erst gegen 03:00 Uhr morgens heimgegangen....


Unglaublich? Richtig!


Till will mir noch einen ungenannten Euro-Betrag dafür zahlen, damit ich das schreibe!

Denn eigentlich grenzte das gestrige frühwinterliche Grillen schon etwas an beginnenden Wahnsinnn. Aber doch 10 Jungs haben sich tatsächlich an diesem Abend auf den Weg gemacht, um bei Franz Spaß, Gaudi und einen vollen Bauch zu haben. Wahnsinn war, dass wir tatsächlich bei 10 Grad und Salzburger Schnürlregen dasaßen und grillten. Andererseits, warum sollen wir uns vom Wetter vorschreiben lassen, was wir wann zu tun haben?

 

Schließlich gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Dem entsprechend waren wir alle adäquat ausgerüstet, Till hatte den Winterpulli wieder rausgekramt, Martin seine High-Tech-Jacke, Heiner trug 4 Schichten, ich ebenso. Da ja 70 % der Körperwärme über den Kopf abreisen (bei manchen auch 80 % wegen der schwindenden Haarpracht), hatte ich noch einen Hut dabei.

 

Wichtig waren also: Winterstiefel, lange Hosen und evtl. noch eine 2.te lange Hose darunter (sprich: lange Unnerbüx).  Ich vermute, daß mancher sogar ein frisch "zamgfahrnes" Katzenfell um die Nierchen geschnallt hat, damit es keine Spätfolgen gibt, gell Heiner?

 

Das Essen war wieder mal sehr lecker, man musste allerdings schnell sein, wollte man nicht riskieren, daß das Halsgrat am Teller festfriert. Und bei der Nachspeise dann (mmmmmmmh) hätte uns das Wetter da küssen können, wo die Sonne nie hinscheint.

 

Fazit: Je niedriger die Temperaturen, desto mehr gibts zu Lachen. Manche Martin's tauen dann erst richtig auf und geben Vollgas mit Zitaten aus Bühnenstückerl'n und Volksschauspielen. Was mir neu war, ich wußte gar nicht, daß Till allergisch auf Sahne ist?! Warum hat er sonst den Rote-Grütze-Nachtisch als Fruchtspiegel auf der schönen weißen Tischdecke verteilt???

 

Nächstesmal werd ich für den zuständigen Wetterrepräsentanten, der die Hochs und Tief über Bayern lenkt, eine dicke fette Kerze stiften, denn irgendwie ist es bei schönem Wetter doch ein kleines bisserl kuscheliger, meint

 

der Kolumnist


Klatschkolumne aus Weilheim vom 25.06.2010

Sommermärchen

 

Mein Gott, es war nun schon das zweite Mal in Folge, dass wir am Dietlhofer See DRAUSSEN sitzen konnten.

Das ist kein Sommermärchen, das ist die nackte Wahrheit, denn es gibt 15 Zeugen dafür, die sich gestern dazu eingefunden haben. Alle haben sich gefreut.

Wir 15 Jungs, die neuen westrussischen Bedienungen, die zum "Schnietzäl" einen "Rissn" (Rußn) brachten und die cirka 32 Millionen Mücken, die nur auf bestimmte Typen fliegen und sie anzapften.

 

Lags am Vollmond oder an den Hormonen, dass es gestern so tierisch gemütlich war? Ich weiß es nicht genau. Jedenfalls geht gerade die große Umzugswelle im Land umher. Anubis hat es endlich geschafft, seine Wohnung am Lago di Bonzo einzurichten (Glückwunsch), Lugsch zieht nach Augsburg ins bischöfliche Palais und ich zieh mit Peter auf die AIDA, weil wir nach Nepal -äh Neapel- fahren.

 "Schreib ja was gscheits, schreib ja was gscheits...." wurde mir gestern ungefähr 48 mal geraten. Ja meinen die Jungs und Mädels, ich schreib einen "Schmarrn"?? Nix da, alles Wahrheit, nackte Wahrheit. Apropos nackt. Frater Romanus hat gestern seine nackten Schenkelchen der Öffentlichkeit präsentiert, sehr sexy. Dazu trug er ein barcelonesisches kastriertes -äh kariertes- Hoserl.

Tres chick, würde der Franz-ose dazu sagen. Babayaga wollte Romanus überzeugen, dass ein guter Christ in ihm steckt, wenn er sich auf seinen Schoß setzen würde.

 

Ich hoffe nicht, dass diese Gaudi etwaige Eifersuchtsdramen erwecken wird...... Ansonsten sehe ich dieser Tage schon jemanden in Tutzing auf dem Balkon stehen, der zusieht, wie die Stadt niederbrennt und dabei schreit: 'Brenne Tutzing, brenne.....'

Wär ja völlig daneben.

 

Irgendetwas war gestern in der Apfelschorle oder im Fruchtspiegel drin, denn Woldow wies mich explizit darauf hin, ich soll seinen JUGENDLICHEN Charme unbedingt erwähnen. Vielleicht lag's an seinem T-Shirt in jugendlichem Weiß und dem Aufdruck 71. Sein Geburtsjahr? Sein wahres Alter? Sein Stundensatz? Ich werds herausfinden. Aber ich danke ihm für seine wertvollen Tipps.

 

Im Fruchtspiegel waren gestern auch diverse Drogen versteckt, bin ich mir sicher. Warum sonst hätte Martin gestern 3 Essen verdrückt? (Unter anderem toten Delphin) Macht er eine Bulimie-Kur? Dann darf er aber das kotzen nicht vergessen, sonst bekommt er bald einen Werbevertrag von BP, wo er sagen darf: "Guten Tag, ich bin 2 Öltanks!"

Ach ja, was mir noch einfällt: Die Unschuldigkeit in Person - kurz Extasehase - genannt oder das Lamm des obersten Katholischen Chefs, wird sich vermutlich nächste Woche operieren lassen.

Ja, er möchte sich ein Handy INS Ohr transplantieren lassen, dann hat er endlich beide Händy - äh Hände - frei. Weil sonst ist das ja auf die Dauer anstrengend, essen, fummeln, tippen. Ich weiß nur nicht, ob die Kasse das zahlt. Ich werd auch das rausfinden.

 

So, das wars für heut. Liest eh wieder kein Schwein, wie ich gestern gehört hab...

Aber für die, die's interessiert. Es war gestern sehr schön, richtig gemütlich, total lustig und manchmal auch lehrreich. Fast doch wie ein Sommermärchen, meint

 

der Kolumnist